Der siebzehnte Tag (07.08.2006) - Juelsminde


Heute wagten wir es erst um 15.00 Uhr im Hafen zu sein. Keine Chance auf einen Liegeplatz im riesigen Hafen von Juelsminde. Zum Glück machte uns ein anderer Segler auf den in eine Marina umgewandelten Fährhafen ein paar Meter weiter aufmerksam.

Auf unserem Kartensatz war das noch ausschließlich Fährhafen. Auf den Karten vieler anderer Segler wohl auch, denn dort war die Hälfte der Plätze noch frei und wir lagen äußerst komfortabel. Insbesondere das Hafenkino mit einer 46 Fuß wasauchimmer sorgte für Abwechslung.

Eigentlich hatte der Skipper eine ganze Menge richtig gemacht und auch die richtigen Entscheidungen getroffen. Nur hat er seine sieben Mitsegler nicht von seinen Vorhaben in Kenntnis gesetzt. So dass nach erstmaligem auf Grund laufen und danach rückwärts in die Box rutschen, keiner eine Luv bzw. Vorleine parat hatte. Claudia konnte zumindest die eine Leine annehmen. Derweil ich einen unserer Fender zur Opferung preisgab, als dieses Riesenungetüm rückwärts ungebremst in die Box knallte und ich ihn dazwischen hielt. Erstaunlich, was so ein Plastikfender aushält. So ein großes Boot bei guten fünf Windstärken von schräg rückwärts in die Box zu zaubern ist auch nicht einfach. Insbesondere wenn man gleichzeitig fendert, Leinen übergibt und Steuermann ist.

Naja, aber es ist ja nichts passiert. Nur haben wir auch wieder draus gelernt, dass miteinander reden bei so Problemmanövern ganz wichtig ist. Schließlich ist der andere kein Hellseher.

Der Abend wurde mit einem netten Zusammensein mit Sebastian und Tanja beendet, die ein paar Boxen weiter festmachten. Ich konnte mir mal so eine Bavaria 31 von innen anschauen und fand das, was ich gesehen habe, ziemlich gut und solide ausgeführt. Da habe ich schon teurere Boote schlechter zusammengestellt und –gebaut gesehen.

Bilder gab’s irgendwie heute nicht.