Der zwanzigste Tag (10.08.2006) - Wundgelegen...


Der Morgen erwartete uns mit Regen. Da wir gestern schon vereinbart hatten, dass es ein Hafentag wird, wenn es regnet, drehten wir uns noch mal um und holten Schlaf nach.

Die kabbeligen Nächte in Kolby Kas und Claudias freiwillige Ankerwache auf Tunö wollten wieder hereingeholt werden.

Dann wurde von Hakan Nesser der unglückliche Mörder von mir und der Tote am Strand von Claudia zu Ende gelesen. Beide Krimis sind zu empfehlen und können nach unserer Rückkehr ausgeliehen werden.

Tja, und dann erwartete mich reichlich Schreibarbeit, weil ich seit Samsö ein wenig mit dem Tagesberichtschreiben geschlumpft habe. Die meiste Zeit beansprucht aber das Aussuchen und Konvertieren der RAW-Bilder (Ursprungsdatenformat der digitalen Fotos). Das ist mühsam. Zumal wir mittlerweile über 700 Bilder geschossen haben.

Die Vorgehensweise, die sich dabei bewährt hat, ist folgende: Es wird auf Teufel komm raus fotografiert und erstmal alles auf den Laptop hochgeladen. Dann werden die Fotos gesichtet und nach Qualitäten sortiert.

Die für die Weiterverarbeitung ausgewählten RAW’S werden richtig nachbelichtet, Weißabgleich, Kontrast, Schärfe und Farbsättigung eingestellt und dann als JPEG in einen Tagesordner konvertiert. Die Bilder für die Homepage müssen heruntergerechnet werden.

Wenn die Lust groß ist (bisher war sie es noch nicht) werden die Horizonte gerade gezogen oder die Bildausschnitte verändert und in einen „bearbeitet“-Ordner abgelegt.

Nur so ist der Überblick zu bewahren. Da fallen ungeheure Datenmengen an, die wieder archiviert werden wollen. Es empfiehlt sich daher eine klare Struktur, damit man beim Archivieren nicht vor dem Problem steht, wie das Archiv aufzubauen ist.

...Jetzt sollte ich aber langsam Aufstehen, da die Fliegen mich hier schon mit Aas verwechseln...