Der einundvierzigste und letzte Tag (31.08.2006) -
Hamburg – meine Perle!


Leider bin ich gezwungen mich zu wiederholen: In den Morgen zu starten ist wunderschön!


Um halb sechs starteten wir zur letzten Etappe. Ich war ganz aufgeregt. Wie das wohl ist, nach sechs Wochen wieder nach Hause zu kommen? Ich war noch nie so lange weg.

Der erste Blick auf unsere Stadt... was man da wohl fühlt?

Erstmal fühlt man gar nichts, weil uns der Brückenwärter in Stade eine halbe Stunde auf die Brückenöffnung warten ließ.

Nachdem wir auf unserer Tute das komplette Repertoire von Glenn Miller durchgespielt hatten, um den Brückwärter zur Öffnung zu bewegen, rief ich ihn mit den letzten Cents auf der Telefonkarte an.

Freundlich erklärte er mir, dass er uns schon gesehen habe und er nur noch auf den anderen Segler warte, den er hinter uns ausmachen könnte.

Freundlich erklärte ich ihm, dass dieser Segler am Steg vertäut sei und seine Schicht bei dessen Ankunft vermutlich schon zu Ende wäre.

...und dann ging die Brücke auf.

Vielleicht war das einfach noch zu früh und das war bestimmt nur ein Versehen, weil die Brückenwärter dort immer sehr vorausschauend sind und einen prima Job machen.

Und dann kam die Elbe...


Und es gab wieder diese gigantische Fernsicht. So klar hatten wir das noch nie erlebt. Als einzige Segler näherten wir uns unserem zu Hause. Von Stadersand aus, konnten wir schon unser Haus erahnen.


Und jetzt können wir Euch mitteilen, was das für ein Gefühl ist auf Hamburg zuzufahren:

Es ist gigantisch! Man ist unendlich stolz in so einer unglaublichen und wunderschönen Stadt zu wohnen.


Ab Wedel siehst Du im Dunst die Silhouette des Hafens im Gegenlicht. Und dann wird alles klarer. Du siehst Dich am Treppenviertel und dem Süllberg satt

und der Hafen kommt immer näher.


Du beobachtest die Morgenspaziergänger am Strand und Elbwanderweg. Du entdeckst beim Näherkommen immer mehr Details, die Dir bekannt sind und fühlst, dass das "Deine" Stadt ist.

Wir waren einfach nur glücklich! Wir waren glücklich einen so harmonischen und erlebnisreichen Urlaub verlebt zu haben. Wir waren glücklich in unserem Hafen anzukommen. Wir waren glücklich, dass Skrollan das so gut überstanden und sich bewährt hat.

Wir waren einfach zufrieden.