Mit drei bis 4 Knoten glitten wir dahin und ich glitt wieder ins Bett, während
Claudia und "Gustav" das Cockpit besetzten.
Nach kurzer Zeit platzte mir aber der Knorpel und ich wollte endlich wissen, woher das nervtötende
Knarren unter der Koje herkam.
Bei jedem Eintauchen in die Welle knarzt es seit dieser Saison fürchterlich im Vorschiff. Man denkt ja
immer an etwas Schlimmes. Nach einer halben Stunde Suche war das Rätsel gelöst: Tankaufnahme, Tank und
Bettbretter bilden eine lose Konstruktion, die durch Verschrauben der Bettbretter, quasi als Deckel
zusammengepresst und in Ihrer Position gehalten werden. Da wir im Winter die rotten Messingschrauben
ausgewechselt hatten und wohl nicht auf eine "feste Pressung" achteten, arbeiten Unterkonstruktion,
Tanks und Bettbretter gegeneinander.
Im Prinzip nichts Schlimmes. Aber, wer so etwas baut, ....naja...
So ist meine Herbstbeschäftigung gesichert: Alles raus, Stringer laminiert, ordentliche Tankaufnahmen und
vielleicht richtige Lattenroste.
Achja, die Überschrift: Vier Segel braucht der Fahrtensegler
Ist doch klar, oder? Ein Groß, eine große Genua, eine kleine Arbeitsfock und eine Volvo Penta...
Nach 5 Stunden Segeln entschieden wir uns die Fahrt etwas zu beschleunigen und knatterten nach Flensburg.
Der Fahrtwind war herrlich, denn die Wärme ist schon deutlich spürbar, wenn man mit 2 kn dahindümpelt.
Jetzt aber noch mal ein Sonnenaufgang.... |