14. April - Luftholen


Irgendwie bin ich noch nicht recht entspannt. Man könnte auch sagen ich wäre verspannt. Wie dem auch sei. Wir machen heute mal einen Hafentag. Denn so einen Tag nur für uns haben wir seit Wochen nicht mehr gehabt.

Ich höre jetzt schon den Aufschrei: "Waaaaaas? Seit Anfang März macht Ihr doch Ferien?!"

Das mag ja sein, dass wir seit dem nicht mehr zur Arbeit mussten. Aber irgendwie war in der Zeit wirklich nur "harte Arbeit und Verzicht", wie Jörg sagen würde.

Vielleicht ist es aber auch eher nur die ständige Panik bei den tausend Kleinigkeiten, die wir zu regeln hatten, etwas Wichtiges vergessen zu haben. Ein, zwei Sachen sind uns schon aufgefallen: z.B. das Datenkabel zwischen Kameras und Laptop. Zum Glück hat der Laptop einen CF-Karten-Slot, so dass ich hier wenigstens den CF-Jockey spielen kann.

So! Genug gejammert!

Steffi genießt heute bei uns auch ihre letzten Stunden, weil das mit der Heimfahrt am Sonntag aus z.B. Barhöft etwas schwierig werden würde. Es hat wirklich Spaß gemacht mit drei Leuten an Bord zu sein. Ist mal etwas anderes. Und auch wesentlich entspannter zu segeln (wenn man denn mal segeln konnte).

Das Wetter war die Zeit über großartig.


Achja, und jetzt noch ein paar Infos zur Yachtresidenz Warnemünde.

Also, die Zufahrt dürfte bei starken nördlichen Winden eine Herausforderung darstellen. Aufgrund des großen Vorhafens empfiehlt es sich daher ruhig mit allen Klamotten reinzufahren und erst durch die Mole geschützt die Segel zu bergen.

Östlich der Hauptfahrrinne quasi vor der Hafeneinfahrt befinden sich zahlreiche Fischernetze, die umfahren werden wollen.

Es waren gestern eben doch nicht alles Regattatonnen. ;o)

Die Duschen sind zwar optisch äußerst nobel, aber leider nicht so funktionell, wie in Kühlungsborn und vor allem nicht gerade günstig.

Klasse sind die zwei freien Internetanschlüsse und das freundliche Servicepersonal. Allerdings ist der Hafen nichts für Frühaufsteher.

Die Smartcard kann man nur während der Öffnungszeiten gegen seinen Pfand zurücktauschen. Das bedeutet, wer, wie wir, am Morgen um sechs losfahren will, kann um 18.00 Uhr des Vortags das letzte Mal auf den Schacht oder zum Duschen gehen. Das passt nicht so recht.

Im Ganzen ist der Hafen auch nicht gerade für den sparsamen Elbsegler gemacht. Denn 10 % der Plätze sind nur für Boote zwischen acht und zehn Meter.

Ich sach mal so...sach ich... Wir müssen schnell noch mal befördert werden, am besten gleich mehrfach, damit wir auch auf die anderen Plätze kommen.

Insgesamt, frage ich mich, woher die ganzen großen Yachten kommen sollen. Aber da wird sich ja jemand was gedacht haben.

Hier noch ein zwei Bilder: