...und schauen uns das Elend gaaanz ruhig von hinten an.
Nachdem wir den gestrigen Abend bei Bier, Wein und Barbecue mit Andreas und Tony verbracht hatten, sollte heute unser
Schleuser-Gesellenstück vollbracht werden.
Es ist beruhigend zu sehen, dass es sich nicht um ein auf Deutschland begrenztes Phänomen handelt, das Frührentner zu
nachtschlafender Zeit aufwachen und Ihr Boot direkt vor der Schleuse positionieren lässt, um als erste (an der Reihenfolge vorbei)
des Tages zu Schleusen.
Manchmal ist der liebe Gott gnädig und so musste die dänische Rheuma-Liga eine gute Stunde in der Schleuse warten, weil die an die
Schleuse angrenzende Eisenbahnbrücke wegen des Morgenverkehrs nicht geöffnet werden durfte.
Dies gab uns die Möglichkeit eines entspannten Morgen-Kaffees im Cockpit bei strahlender Sonne.
Wir wurden danach innerhalb von 10 Minuten durch den Engpass geschleust.
Heute wollten uns Tony und Andreas verlassen, weil sie zu einem Autorennen eingeladen waren. Sie wollten nach Linköping und wir über
die erste große Schleusentreppe nach Berg.
Der kleine See Roxen lud alle die uns entgegen kamen zum Segeln ein und so überwanden wir die 15 sm nach Berg wieder unter Motor.
Mit Schrecken nahm ich wahr, dass wir von der Bavaria überholt wurden, die uns gestern den Blutdruck hatte steigen lassen.
Gott sei dank, bog sie vor uns ab nach Linköping.
In Berg angekommen, hatten wir großes Glück und wurden direkt geschleust.
Konnten wir der schwedischen Bavaria ausweichen, so ging an den Dänen kein Weg vorbei.
Da die Dänen aber allein in Front in der Schleuse lagen, machten wir es uns auf den hinteren Plätzen mit einer schwedischen Hanse
bequem.
Sofort kamen wir mit Agneta, Madita und Harkon ins Gespräch und hatten große Freude, bei dem Spektakel, was der dänische Rödde Orm
vor uns bot.
Dies gab mir auch die Möglichkeit, Euch in einem Foto zu zeigen, wie es aussieht, wenn es hinten geht und wie es vorne nicht
geht.
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Zum Glück durften wir hinten liegen.
er Abend wurde dann wieder sehr lebhaft. In unser Cockpit passen tatsächlich acht Leute.
Andreas und Tony besuchten uns überraschend.
Der Seglerhafen in Linköping muss ein Erlebnis gewesen sein. Sie sagten etwas von "Swamp" (Moor) und "Everglades of Sweden". Nebenbei
scheinen dort keine Serviceeinrichtungen zu sein.
So endete der Abend mit viel Lachen und tollen Geschichten von Agneta, Madita, Hakon, Andreas, Tony, Stefan und uns beiden.
Gute Nacht!
...Achja, ich hab ja noch ein paar Bilder vergessen.
Viel Spaß beim Anschauen...
Zur Erläuterung ist noch zu sagen, dass die Schleusentreppe in Berg ein beliebtes Ausflugsziel und Freibad ist. So gibt es an der
Schleusentreppe, sowohl für die Schleusenden, als auch für die Badenden einiges zu sehen.
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