28. August – Makrele vs. Hornhecht 4 : 4 – Unentschieden


Der heutige Tag hatte alles, was das Seglerherz begehrt: Hohe Wellen, Sonnenschein, mal zu viel Wind, dann wieder zu wenig, Berufsschiffe und vor allem: Angelglück!

Aber eins nach dem anderen.

Heute sollte der Tag sein, an dem wir das Kattegat bezwingen. Deshalb standen wir im Morgengrauen auf.

Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Morgengrauen nicht von dem morgendlichen Farbton kommt, sondern weil es ein Grauen ist, so früh aufzustehen.


Wenn dann aber die Morgensonne ihr erstes Licht schenkt, dann ist das Grauen wie weggeblasen


Das ist meine Morgensonne (das gibt Extrapunkte ;o)


Wir sagten Källö/Knippla Adieu und verabschiedeten uns von der letzten Schäre dieses Urlaubs.


...Ein paar Meilen weiter verabschiedeten wir uns von der schwedischen Gastlandsflagge


Tschüß Schweden! Du bist ein tolles Land. Wir kommen wieder!

...und Claudia hisste unsere achte und letzte Gastlandsflagge


...und um Claudia ein wenig von ihrem Unwohlsein bei diesen ekligen Wellen abzulenken, badeten wir unsere neu erstandene Schleppangel (ein Bleigewicht, ein Band, ein Vorläufer aus Angelsehne und ein Blinker / Danke für den guten Tipp, Jan).

Aus purer Neugier holte ich sie nach einer viertel Stunde wieder ein und siehe da... wir hatten Besuch


Während ich den ersten Hornhecht ausnahm, biss der nächste, dann eine Makrele und dann dieser kapitale Hornhecht (ich glaub, viel größer werden die nicht)


Um es kurz zu machen: Vier Makrelen und vier Hornhechte verirrten sich innerhalb von zwei Stunden an die Angel (also einer alle 1,5 Seemeilen / wie schnell fuhren wir? ;o)

Den Makrelen haben wir wieder die Freiheit geschenkt, genau wie den kleineren Hornhechten.

Dann haben wir das Angeln gelassen, weil die beiden Fische uns dann doch ausreichend erschienen.

Gewundert haben wir uns darüber, dass die Fische trotz der hohen Geschwindigkeit bissen. Sind wohl Raketenfische.

Als wir Laesö erreichten, beschlossen wir gleich weiter bis ans Festland zu fahren, solange wir so günstige Winde haben. Wir nahmen Kurs auf Asaa, ein kleiner Hafen 10 sm oberhalb des Limfjords.

Und um viertel vor fünf waren wir fest. Das GPS teilte uns mit, dass wir 55 sm bewältigt haben. Mit Schärenfahrwasser, An- und Ablegen benötigten wir genau 10 Stunden. Das waren im Durchschnitt 5,5 kn.

Wahnsinn, was ein paar Trimmfäden so ausmachen ;o)

...jetzt sind wir in der dänischen Metropole Asaa


Der Steg sieht auch gleich ganz anders aus, als in Schweden ;o)