04.Juli – HEREFORD RIBEYE MASTERCUT – Aber dalli!!!!!


Mit großen Erwartungen sind wir hier nach Kastelholm gekommen. Nicht nur wegen des Freilichtmuseums.


Der Hafen bot laut Hafenführer alle zivilisatorischen Annehmlichkeiten und in denen wollten wir uns auch suhlen.

Insbesondere der Appetit auf ein RIESENGROßES, MEDIUM GEBRATENES RIBEYE STEAK (!!!!!!!!!) sollte uns in das nächstbeste Restaurant treiben.

...entgegen der Ankündigung des Hafenführers, gibt es im Umkreis von einer halben Stunde Fußmarsch kein Restaurant.... und alternativ auch kein Lebensmittelgeschäft in dem man Ribeye-Methadon käuflich erwerben könnte.

Wisst Ihr eigentlich, wie schnell Schafe laufen können, sobald sie ein Kochmesser sehen?


Könnt Ihr Euch vorstellen, wie tief einen diese Erkenntnis in die Abgründe der Unpässlichkeit stürzen kann?

In Hankö alberte Marko noch herum, dass sie ernsthaft überlegt hätten, uns ein medium gebratenes Hereford Ribeye Mastercut Steak aus dem Blockhouse mitzubringen. Allein der zweitägige Transport stellte sie vor Frischeprobleme.

...und jetzt diese Niederlage hier in Kastelholm.


Im März tropfte uns das letzte Blut auf den Teller des Blockhouses und jeder Versuch unsere Zähne in Polen, Estland, Lettland, Litauen oder Finnland in ein gut gebratenes fettes Steak zu schlagen, endete unbefriedigend.

Claudia versuchte dann mit gebratenen Dörrpflaumen im Speckmantel meine Lebensgeister zu wecken... aber selbst die selbstgemachte Knobibutter mit frischen Kartoffeln ließen den Strom meiner Tränen nicht versiegen.

Der Himmel weinte fast den ganzen Tag mit mir und so erlegte ich in der Koje ein Buch, während Claudia in Kultur machte.

Sie besuchte das mittelalterliche Kastell, das aufgrund der Meinungsverschiedenheiten zwischen den Finnen Russen und Schweden stets von strategischer Bedeutung gewesen sein soll, sowie ein Freilichtmuseum, in dem das Leben in alter Zeit nachgestellt wird.

Hier ihre fotografischen Eindrücke: