5. Juli – Rauschefahrt in die Metropole der Alands


Boooaaahhh, bin ich müde. Aber heute hieß es um 06.15 Uhr "Ablegen", um dem nahenden Starkwind am Nachmittag auszuweichen.

In der kompletten Landabdeckung des kleinen Fjordes nach Kastelholm ging das auch noch ganz gut. Dann auf dem Lumparn spielten wir die "fliegenden Harburger".

Natürlich hat sich der Wind nicht an seine Vorhersage gehalten und so rauschten wir mit bis zu 7 Knoten über Grund (Strom scheint’s hier auch zu geben) über den See... Das hat Spaß gemacht!

Die Welle klein, der Wind stark und mit raumen bis halben Wind eröffneten wir als einziges Boot weit und breit die "Schieflieg"-Saison.

Skrollan hatte sichtlich Spaß daran, nach Wochen Leichtwindgezuppels mal so richtig die Haare wehen zu lassen.

Der Spaß war dann um kurz nach 8.00 auch schon zu Ende, weil wir durch den Kanal mit der Schwenkbrücke flutschen mussten.


Leider hatten wir die Brückenöffnung um 8.00 Uhr knapp verpasst und so kreuzten wir eine Stunde unter groß vor der Einfahrt hin und her.


Das war aber auch kein Beinbruch, da wir solche Wartezeiten regelmäßig zur Nahrungsaufnahme nutzen.


...und dann kam Mariehamn, die Metropole!!

Schaut mal: Die Masten der Pommern überragen die vorgelagerten Bäume und die Anhöhe.


Wer da oben sein Tagwerk vollbrachte, war schon ein echter Held!

Dann kam Claudias Meisterstück! Bei 6 bft Seitenwind auf der Box, vorher rückwärts in die zum Wenden zu schmale Boxengasse. Ein Versuch! Ein Treffer! ....ich meine... wir waren fest. Nicht dass hier jemand auf die Idee kommt, wir hätten Kleinholz gemacht.


Und immer wieder erfüllen uns die angstgeschwängerten Blicke der anderen königlichen Skipper mit diebischer Freude, wenn meine Frau beim Hafenmanöver an der Pinne steht und die Manöver fährt.

Die Jungs können von Glück sagen, dass ich nicht an der Pinne stehe... ich habe seit drei Jahren keinen Anleger mehr gefahren....

Jetzt geht’s aber erstmal in die Stadt... Hereford Ribeye Mastercut... Ihr wisst schon!

Bis Morgen!

Hier noch ein paar Bilder so:

Bei der Tischgesellschaft...


...hat wohl jemand sich im Namen des Etablissements geirrt, oder?


Und so schön wird hier gebaut:


Das könnte auch in Deutschland der Renner der Saison werden.