28. Juli - Es weht aus SW


Unser Reparaturstau ist im Wesentlichen beseitigt. Die Heizung läuft zwar immer noch nicht. Aber eigentlich sollte ja auch noch eine Weile Sommer sein.

Deshalb wurde heute der Großeinkauf erledigt. Claudia hatte gestern einen LIDL entdeckt.

Da kommen heimatliche Gefühle auf, da der Supermarkt ähnlich strukturiert ist, wie in Deutschland. Es ist schätzungsweise auch zwischen 20 und 30 Prozent günstiger als bei COOP. Das findet nicht nur unsere Reisekasse gut.

Gestern hatte ich ja begonnen mit Sachen, die uns so ins Auge fallen. Da mache ich heute mal weiter.

Größe:

Wir hatten in Finnland bereits gaaanz versteckt angedeutet, dass die Menschen dort etwas voluminöser sind als im Baltikum und Polen.

Das ist auch hier so. Insbesondere bei jungen Frauen fällt es mir auf, dass die Birnenform gerade in Mode zu sein scheint. Dazu die neumodischen Leggings und Omas schwarze Tüllgardine drüber lassen mein Herz höher schlagen.

Glaubt mir, Claudia würde diese Passagen zensieren, wenn ich nicht die Wahrheit sprechen würde..... und Claudia? Was sagst Du dazu?

Cl: "Kannst Du dazu nicht noch was im Netz finden?"

Klar!!!

Hier etwas ganz aktuelles aus dem aerzteblatt-studieren.de:

12.03.2007
Schweden immer dicker
Stockholm - Schwedische Ärzte haben mehr öffentliche Gesundheitsaufklärung über die Risiken falscher Ernährung verlangt. Anlass für die Forderungen sind neue Zahlen des schwedischen Gesundheitsministeriums. Hiernach hat sich die Zahl der übergewichtigen beziehungsweise adipösen Patienten in den vergangenen 25 Jahren in Schweden mehr als verdoppelt.

Laut Stockholmer Gesundheitsministerium sind heute bereits rund zehn Prozent der schwedischen Patientinnen und Patienten stark übergewichtig. Junge Frauen, Patienten die in ländlichen Regionen leben, sowie Büroangestellte nehmen laut der aktuellen Statistik überdurchschnittlich stark an Körpergewicht zu. Grund für die steigende Zahl zu dicker Schweden ist laut Gesundheitsministerium "falsche Ernährungsweise" sowie "zu wenig körperliche Betätigung". Zahlreiche schwedische Gesundheitspolitiker sehen außerdem einen direkten Zusammenhang zwischen dem steigenden Konsum von Fast Food in Schweden und ernährungsbedingten Krankheiten.

Dass hier "etwas mehr" normal zu sein scheint, habe ich heute beim Einkauf erlebt.

Irritiert habe ich feststellen müssen, dass Unterwäsche der Herrengröße 6 hier M ist, während es in Deutschland L wäre. Naja, und da ich vor der Reise ne gute 7 hatte, war ich etwas skeptisch, ob mir denn 6 (nach dem Abnehmen) passen würde.... wie sich herausstellte, hätte auch 5 gereicht.

Und dann habe ich heute bewusst nach Sonnencreme beim Lidl gesucht. Die hatten sie nicht (mehr) im Sortiment. Das bestätigt son büschen das, was wir gestern geschrieben haben.

Morgen geht es endlich weiter. Dann muss ich Euch nicht mehr mit solchen Beobachtungen langweilen und es gibt auch kein WLAN mehr. Ich entwickele da ein regelrechtes Suchtverhalten.

Die Amerikaner kopieren auch alles.


So schön kann eine öffentliche Grünanlage aussehen...


Und eine Bank: