08. Mai - Ab durch die Mitte


Was soll das denn schon wieder für ein Wetterbericht sein? – W 4 später zunehmend 5 bis 6 mit Böen von 7 bis 9. Wann ist bitte später? – Ich möchte mal klare Ansagen haben!

Claudia und ich schauten uns an, überlegten kurz und sagten uns, dass das zu segeln sei - vor allem vor dem Wind.

Und so kam es dann auch. Um 7.20 Uhr meldeten wir uns bei Port Control und Border Control ab und schunkelten erstmal bei vier Windstärken mit vier Knoten vor uns hin. Nach zwei Stunden waren es dann 5 Knoten und später dann 6 und manchmal sogar sieben. Und das platt vor dem Laken mit Groß und Arbeitsfock im Schmetterling.

Mit Rauschefahrt ging’s nach Wladislawowo und um viertel vor zwei waren wir schon da und stolz wie Oskar. Gut, dass wir gefahren sind!

Es hat richtig Spaß gebracht und als wir gegen 12 Uhr die Fock weggenommen hatten, weil der Wind immer mehr zunahm und Skrollan schon das Zittern kriegte, ging es nur unter Groß immer noch mit 5 bis 6 Knoten weiter.

Das ist bei Skrollan ganz praktisch: Wenn Sie das mehr an Wind nicht mehr in mehr Fahrt umsetzen kann, dann fängt sie an zu vibrieren. Das bekommt man aber nur mit, wenn man schön in der Vorkoje liegt und sich entspannt.

Natürlich lag ich gerade in der Koje, als ich auch gleich wieder raus musste, um das Segel wegzunehmen und mit Claudia zu Halsen. So schlimm war das aber auch nicht.

Die Gastliegeplätze sind direkt in westliche Richtung. So konnten wir prima mit der Nase in den Wind anlegen.

Jetzt schauen wir mal, wie Wladislawowo aussieht.

Ach ja, die Bilder sind übrigens nicht aus Wladislawowo sondern noch von gestern aus Leba...