23. Mai - Klaipeda – Klaipeda


Zurück auf unserer Großbaustelle, hatten wir nur noch ein Bedürfnis: Weg hier!

So wurde dem Wetterbericht geglaubt, und das hätten wir nicht tun sollen. Aus den angesagten W 4 – SW drehend, blieben konstante NW 4, was für uns bedeutete, dass wir mit allem was ging zwischen 2,5 und 3,5 knoten in Richtung Lipaja donnerten. Bei einer Strecke von 43 sm hatten wir eine errechnete Ankunftszeit von 02.00 Uhr irgendwas.

Schönen Dank auch.

Um die Mittagszeit beendeten wir das Projekt und rauschten zurück nach Klaipeda. Und wieder Grenzkontrolle und wieder betteln, um durch die Brücke zu kommen und wieder vom Sand zurieseln lassen.....

Aber was soll’s? Das ist 1000 mal besser, als sich das Boot in diesen widerlichen Wellen kaputt machen zu lassen.

Viel gibt es dann auch nicht zu sagen, außer dass ich den Hafenmeister fragte, wann der Hafen denn fertig sein sollte.

Er meinte, im September 2008 sei der Hafen vielleicht fertig.

Bis dahin, kann ich Euch nur empfehlen: fahrt gleich in die kurische Nehrung weiter. Die 10 sm auf ruhigem Revier machen den Kohl nicht fett, wenn Ihr die 130 sm aus Danzig gerade hinter Euch habt.

Es ärgert einen auch, wenn man für zwei Löcher im Boden und keine Duschen und keinen Strom 15 Euro die Nacht bezahlen soll und das, während die Baumaschinen (2 Bulldozer, 2 Bagger, div LKW., 3 Presslufthämmer samt Kompressoren und ein Kran samt Logistik) in 50m Entfernung ihr Lied trällern.

Smyltine ist genauso teuer. Aber von der Akustik liegt man ruhig. Dort nervt einen allerdings der Schwell. Insofern hat Klaipeida nicht unser Herz erwärmt.

Claudia ist aber eine richtige Stimmungskanone. Sie ist nach unserer Ankunft schnell zum Markt und hat mit unseren letzten Litas Gemüse und ein leckeres Schweinefilet gekauft. Daraus zauberte sie auch noch ein super leckeres Essen.... Ich kann das wirklich gut haben.