28. Februar – Das Ende ist nah

Heute ist Mittwoch und mein lieber Bernd ist aus seinem Kurzurlaub zurück und begrüßt heute in unserem gemeinsamen Büro seine Geburtstagsgäste.


Alle sprechen mich auf meine anstehende Reise an.

Es ist interessant, wie unterschiedlich die Kollegen auf unsere Planung reagieren. Das geht von völliger Entgeisterung über die zu erwartenden sanitären Verhältnisse und das ungläubige Staunen, dass man auch mit nur 8 Unterbüxen losfahren kann, bis zu verträumten Gesichtern, die sich wünschten auch die selbe Entscheidung getroffen zu haben.

Überraschend kam für mich die Frage, wie ich mich denn jetzt fühle?

Und ehrlich gesagt: Ich kann das gar nicht so genau beschreiben.


In erster Linie genieße ich es, einen glatten Tisch zu haben und keine langfristigen Baustellen mehr beackern zu müssen. Dann ist da im Hintergrund die Ungläubigkeit, dass nach 15 Jahren von heut auf Morgen erstmal kein Besuch hier in den geheiligten Hallen mehr erfolgen soll. Das krieg ich noch nicht so ganz eingepegelt.

Und langsam schleichen sich auch solche Überlegungen ein, wie: Schafft Skrollan das? Läßt uns der Motor nicht im Stich? Hätten wir die Wanten noch mal erneuern sollen? Hoffentlich gibt’s nicht so viele Starkwindtage. Ist mit unserem Haus und den neuen Mietern alles in Ordnung? usw.

Ich hoffe darauf, dass ich diese Gedanken alle nicht mehr habe, wenn wir am 01.04. abgelegt haben.

Bis dahin ist noch einiges zu tun und heute baue ich erstmal die Halterung für die Kojenbretter im Vorschiff. Irgendwann muss es ja losgehen.....Attacke!!!!