08. Februar - Das bessere Ende der Wurst


Heute waren die Bedingungen optimal: Bedeckter Himmel, leichtes Frühstück, früher Start, kräftiger Rückenwind...

Dementsprechend konnte ich auch fast nichts versauen. Ich brauchte nur zu treten.

Erstmal hielt uns noch das Steak von Morgen auf.


Und dann durfte ich auf’s Rad.

Die Gegend um Cardrona ist etwas...äähhh....ausgemergelt. Natürlich gibt das eine besondere Stimmung. Aber ich könnte mir vorstellen, dass hier mal reichlich Bäume gestanden haben.


So geht es stetig aber nicht unangenehm bergauf. Der Wind schiebt von hinten und die Beine sind gut.

Auf dem Weg nach oben helfe ich noch einer canadischen Lady ihr Fahrrad zu reparieren und...


...und dann bin ich auch wieder allein.


...es geht halt ein wenig bergauf!


...Was von hinten und weit weg ganz entspannt aussehen mag, wirkt von vorn dann doch etwas krampfig...


...Ich wusste gar nicht, dass mir so die Augen zuschwellen. Naja, man schaut beim Radfahren ja auch selten in den Spiegel.

Oben angekommen, ging es dann gleich wieder bergab.


Die einen so, die anderen so...


Dann fuhren wir durch Arrowtown, eine alte Goldgräbersiedlung.


Und in Arthur’s Point sahen wir eine weitere Attraktion, die diese Gegend so bekannt macht...


Dort sitzen bummelig 20 Leute in freudiger Erwartung des Aufschlags in so einem Boot, dass mit viel Gedröhn und Speed haarscharf an den Felsen vorbeisaust.

In Queenstown angekommen, haben wir den Eindruck, die ganze Gegend ist ein riesiger Jahrmarkt mit naturgebundenen Fahrgeschäften.

Wir können hier Paragliding, Jet-Boating, Bungeejumping, Rafting, Kajaking, Mountainbiking, Sky-Diving, Speedboating, Quad-Riding, JetSkiing, Segwaying, 4WD-Adventuring, Heavy-in-the-Fresse-Smashing, Sheep-Dung-Eating und noch viele andere Merkwürdigkeiten ausüben.

Da der Ehealltag uns als Extremsport genug erscheint, beschließen wir den in Rotorua verpassten Sommerrodeltörn nachzuholen.

Ich habe mir gerade den Bericht von gestern noch mal durchgelesen und festgestellt, dass der fast identisch ist, nur die Ortschaften wechseln. Das mag damit zusammenhängen, dass die Tage relativ ähnlich verlaufen sind...

Sollte sich da etwas wie die herbeigesehnte Routine breitmachen???

Mal sehen...