11. Januar - Erste Schritte


Bei Traumwetter gaben wir uns heute die volle Kultur- und Geysirpackung. Wir fuhren nach Te Puia. Eine Mischung aus Maori-Kulturmuseum und Naturpark.

Die Verbindung ist recht klar, weil die Maori glauben, dass Natur, Kultur und der Mensch als solches das großes Ganze bildet und durch Wiedergeburt und Naturgötter die drei Sachen nicht voneinander getrennt betrachtet werden können.


Der Eintritt kostet hier 50 Dollar pro Person, ist aber jeden Cent wert.

Das wäre wirklich eine Marktlücke in Deutschland, ein ähnlich intensives Museumserlebnis zu gestalten. So toll animiert und harmonisch ist das Konzept. Wir waren begeistert und haben uns sechs Stunden hier aufgehalten.

Nach dem Betreten wird man sofort in Empfang genommen und auf die nächste Führung hingewiesen. Bis die beginnt, kann man aber auch so schon mal Fragen stellen.

So geht es dann den ganzen Tag unter dem Motto: "Ein stolzes Volk erklärt stolz und mit Hingabe seine Kultur“".

Erstmal wurden uns die unterschiedlichen Götter näher gebracht.

Insbesondere der, der hier für die frische Brise zuständig ist, hat uns als Segler besonders interessiert


Gleich ging’s weiter zu den Geysiren


Was hier nach karger Landschaft aussieht, ist aber nur ein in liebliche Umgebung eingepasster kleiner Ausschnitt.


Denn, wenn man nach links kuckt, sieht das da so aus.


Die heißen Quellen wurden zum Kochen, Heizen und Waschen genutzt. Damit war die Gegend um die heißen Quellen sehr beliebt und durch den Bevölkerungsdruck begannen die hier ansässigen Maori das ursprüngliche Nomadenleben aufzugeben und befestigten strategische Punkte mit fortähnlichen Dörfern.

Die Maori waren ein sehr kriegerisches Volk und, wie schon gesagt, gab es unter den verschieden Stämmen reichlich Auseinandersetzungen.


So wurden wir zum Versammlungshaus gebracht.


Und wählten Paul als Häuptling, der uns als Stamm in das Haus führte, nachdem der Maori-Häuptling ihn auf seine Art begrüßt hatte


Drinnen gab es dann wirklich tolle Maori-Mucke.


Und danach wurde der Hakka getanzt, mit den typischen Drohgebärden und Grimassen.


Danach tüterten wir über die schön angelegten Pfade und warfen noch einen Blick auf die Mud-Pools


...und den natürlichen Kochtopf, in dem Maiskolben für jeden gegart wurden.


Alles in allem ein toller Tag.

Kiwis (also die Vögel) werden hier auch gezeigt, dürfen aber nicht fotografiert werden. So spannend sind die Igel mit den langen Beinen und dem Schnabel auch nicht. Aber sie sind größer, als wir uns das vorgestellt haben. Ungefähr so groß, wie eine richtig stramm genährte Henne.

Zum Abschluss nur noch ein paar Bilder, weil wir wirklich erledigt sind von diesem schönen (heißen) Tag.

Kia ora!