26. Januar - Von Norden nach Süden


Morgenstund hat Gold im Mund....so sagt man...


Ich persönlich finde ja, dass der Wert von Gold eindeutig überschätzt wird.


Das half mir heute Morgen leider nicht, denn die Fähre fuhr um 08.00 Uhr und ähnlich wie beim Flugzeug checkt man entsprechend früher ein. Insbesondere, wenn man mit den Fahrrädern unterwegs ist.

Ja, ihr lest richtig!

Wir nehmen die Fahrräder (ohne Anhänger) auf die Südinsel mit. So kann einer das Auto fahren und der andere radelt gepäcklos durch die Weltgeschichte.

Olivia hatte uns ein Taxi für Radtransport besorgt und nach einem gemeinsamen Morgenkaffee verabschiedeten wir uns herzlich und Olivia fragte uns, wann wir denn wieder auf dem Rückweg in Wellington Station machen, um bei Ihr zu übernachten.


Vor dem Fährterminal trafen wir Michael, der auch mit dem Rad unterwegs ist. Er berichtete, dass der relativ direkte Weg von Auckland nach Wellington mit dem Fahrrad nicht so der Kracher sei. Toll sei die Vulkangegend und überall die Menschen. Aber er freue sich schon auf die Südinsel.


Die ruhige Fährfahrt war durch Michaels Gesellschaft ganz schnell vorbei und gemeinsam genossen wir die Einfahrt in die tolle Fjordlandschaft nach Picton.


Dort angekommen wartete auf uns die nächste Herausforderung: Die Übernahme des Mietwagens.

Wird der Wagen groß genug sein für uns, die Räder und das Gepäck?

Natürlich hatte die Abbildung des Mietfahrzeuges mit der Realität keine Ähnlichkeit. Statt des neuen Kleinstwagens mit umklappbarer Rücksitzbank erwartete uns eine Toyotamühle mit 200.000 km, vier unterschiedlich profilierten Reifen und einem Skisack in mausgrau-metallic.

Über mausgrau-metallic ließe sich ja noch reden, aber die anderen Eigenschaften des Fahrzeugs waren Ausschlusskriterien.

Da ich den Wagen selber vom Parkplatz holen musste, entging mir natürlich nicht der neuere Mazda der gleichen Kategorie, der neben der alten Mühle stand.


Deshalb fragte ich nach, ob wir nicht lieber den haben könnten, weil man da die Rücksitzbank umklappen kann, um die Fahrräder zu transportieren.

Erstmal war das natürlich schwierig, weil der andere Wagen schließlich ab 01. Februar vermietet sei. Doch nachdem ich den beiden Damen erklärte, ich wolle nur einen Wagen und den mausgrau-metallic farbenen Untersatz könnten ja die anderen Kunden im Februar benutzen, erhellte sich die Miene der Damen und die Fahrzeuge wurden umgebucht...Puuhhhh.

Jetzt fahren wir einen Mazda mit ganz neuen Reifen und nur 60.000 km, der einen ganz tollen Eindruck macht. Glück gehabt!


und dann war da noch ne Verwechslung...die schmerzhaft hätte enden können.

Diesen freundlichen Herrn hier...


...habe ich mit Claudia verwechselt....also nicht richtig verwechselt...Ich schaute in die komplett andere Richtung und bewegte mich auf eine Person zu, von der ich dachte, dass dort noch Claudia stehen würde. Leider hatte sie ihren Standort schon verändert....und so rückte ich diesem freundlichen Herren ziemlich nahe auf die Pelle. Als ich Claudia...ääähh diesem Herrn...gerade einen Schmatzer an den Hals drücken wollte, stellte ich verwirrt fest, dass Claudia sich massiv verändert hatte....das war vielleicht peeeeiiiiiiiinlich!