31. Januar - Tour de feminin


meine Damen und Herren! Wir berichten heute live vom Start der Tour de Feminin aus Pohara/Neuseeland.

Das Peleton hat diese heutige erste Etappe über den Takaka Hill bei strahlendem Sonnenschein begonnen. Die Stimmung ist gut und nach Beendigung der Neutralisationsphase werden die ersten Attacken aus dem Feld gefahren.

Eine der aktivsten Fahrerinnen dieser Tage, sie kennen Sie vielleicht noch aus der Baltic-Rund-Tour, Claudia Wolenski, setzt eine Attacke nach der nächsten.


Gleich auf der ersten Etappe zeigt sie, worauf sich die Fahrerinnen der anderen Teams in den kommenden drei Wochen einstellen können. Das Team Sturmfock-Hamburg beherrscht eindrucksvoll die erste Phase dieses Rennens.

...und diese Arbeit wird belohnt.

Claudia Wolenski kann sich entscheidend vom Feld absetzen und schon in Takaka hat sie einen Vorsprung von drei Minuten herausgefahren.

Wird sie den Vorsprung ausbauen können und wie wird sie über den Berg kommen?

Mit einem Blick auf die bevorstehende Strapaze geben wir zurück ins Funkhaus.


Da sind wir wieder zurück - live aus Neuseeland mit der Tour de Feminin.

Das Rennen ist mittlerweile in die entscheidende Phase gekommen.

Eine Ausreißerin des Teams Sturmfock-Hamburg befindet sich fünf Minuten vor dem Feld, welches seit geraumer Zeit die Jagd aufgenommen hat.

Inzwischen haben sich die Kapitäne der anderen Teams verständigt und ihre Wasserträger zum Tempomachen an die Spitze des Peletons beordert.

An der Spitze kämpft seit einer Stunde einsam Claudia Wolenski und kann den Abstand zum Hauptfeld aufrecht halten.

Der Anstieg beginnt mit einer brutalen Rampe, die Wolenski schon hinter sich gelassen hat.


Zur Zeit ist sie noch guter Dinge. Der Takaka Hill mit seinen 13 km Anstieg und 35 Serpentinen war bisher in jedem Rennen der Scharfrichter. Bringt Sie Ihren Vorsprung über den Berg, so wird sie gleich am ersten Tag der Tour einen Überraschungscoup gelandet haben.

Schauen Sie in das Gesicht der Athletin, wie die Schmerzen in ihr brennen. Aber sie weiß, jede Kurbelumdrehung bringt sie dem Sieg ein wenig näher.


Während wir hier im Übertragungswagen auf halber Höhe des Anstiegs sitzen, tönen aus dem Urwald merkwürdige Geräusche. Es hört sich nach einem Rudel Wildschweine an, die sich gerade um etwas balgen.

Geben wir zurück ins Funkhaus bis die Spitzenreiterin den finalen Anstieg der Etappe erreicht hat.


Da sind wir wieder, meine Damen und Herren. Sehen Sie den kleinen Punkt in der Ferne. Das ist die Spitze des Rennens, Claudia Wolenski vom Team Sturmfock Hamburg.


Es handelt sich um die letzten Serpentinen vor dem Gewinn der Bergwertung. Nur noch wenige Kurven und Wolenski wird den Gipfel erreicht haben.

Sie hat es geschafft. Dreizehn Kilometer Anstieg und Schmerzen liegen hinter ihr. Jetzt erwartet sie nur noch die Abfahrt nach Motueka ins Ziel.


Schon hier weiß die Athletin, dass sie heute nicht nur den Berg bezwungen, sondern mit diesem Husarenritt die Konkurrenz distanziert hat.

Bringt sie die Abfahrt ohne Sturz hinter sich, wird ihr der Sieg und damit die Gesamtführung nicht mehr zu nehmen sein.


Das Hauptfeld hat sich in vielen kleinen Scharmützeln aufgerieben und die Kapitäninnen der verfolgenden Mannschaften beäugen sich misstrauisch und konrollieren sich, während Claudia Wolenski mit jeder Kurbelumdrehung ihrem triumphalen Erfolg entgegenstampft.


Mit großem Vorsprung fährt Claudia Wolenski durchs Ziel und feiert ausgelassen ihren grandiosen Erfolg!


Damit verabschieden wir uns von Ihnen, liebe Zuschauer und geben zurück ins Sendezentrum.

Den Rest des Tages knatterten wir nach Glenhope. Wir haben es nicht auf der Karte gefunden. Es liegt halt 46 km vor Murchison.

Was uns immer erstaunt ist die Art der Waldbewirtschaftung. So ist dies ein häufiger Anblick


Aber, was soll’s. Die werden schon wissen, ob das richtig ist.

Claudia ist jedenfalls stolz wie Oscar auf ihre heutige Leistung und die Idee mit dem Begleitfahrzeug scheint genau das Richtige zu sein.

Keine Angst vor Regen, oder dass man den Übernachtungsplatz nicht erreicht, kein Gepäck am Rad und immer bekommt man eine kalte Cola aus dem Fenster des Autos gereicht. Bingo!

...und dann war da noch die große Kiste mit Schallplatten, die im Backpacker neben der Stereoanlage stand....da waren Schätze drin....hier nur eine kleine bekannte Auswahl...


CHIKITITAAAAAAAAAAAAA , TELL ME WHAT’S WROOOOOOOONNNNG!!!