17. März – Das Ende der Reise und der Anfang...


Ihr kennt das ja schon. Immer wenn wir zu Hause ankommen, brauchen wir zwei Wochen bis der Abschlussbericht steht.

So auch diesmal.

Die Ankunft in Hamburg war einfach großartig. Unsere Familie und unsere Freunde empfingen uns mit einem großen Banner "Herzlich Willkommen Reloaded" auf dem Flughafen und dann ging es auch gleich ab ins Herz von Harburg...nach Rönneburg und in die Gaststätte um die Ecke.


Um ein Uhr nachts schlossen sich dann nach vielen Stunden auch unsere Augen.

Wir waren glücklich!


Eine tolle Reise mit einem herzlichen Empfang und schönen Sabbeleien abzuschließen, ist wohl mit das Schönste, was es gibt.

Dieses vergangene Jahr war einfach großartig und hat uns den Kopf gerade gerückt.

Es hat uns gezeigt, was uns wichtig ist und dass wir allein für unser Wohlbefinden verantwortlich sind.


In diesem Sinne fanden wir uns um 9.00 Uhr morgens mit der Elektrosäge in unserem Garten wieder und fällten erstmal fünf Bäume und ein paar andere Büsche. Soviel Enthusiasmus konnte der Schredder nicht vertragen und gab seinen Geist auf.

Die folgenden Tage besuchten wir Freunde, unsere neuen Arbeitsstätten oder halfen beim Umzug und vor allem gingen wir auf Jagd.

Mittlerweile haben wir 2000 km mit dem Auto abgespult auf der Jagd nach einem neuen Boot.


Wir waren im nördlichsten Dänemark und im westlichsten Holland. Wir besuchten die wunderschöne Schlei und schauten auch in Borken bei Michael und seiner Dine vorbei.

Wir sind ein wenig erstaunt über die Preisvorstellungen mancher Alteigner, die ihren Sondermülll loswerden wollen. Das Höchste der Gefühle waren die obligatorischen 60.000 Euro für ein Boot, dessen sämtliche Verbände delamiert oder sonst wie lose waren.

Gut ist es, dass wir die Fahrerei auch als Möglichkeit gesehen haben uns hier wieder ein wenig an die Gegend zu gewöhnen.


Hätte ich mir extra frei genommen, wäre ich wohl etwas ungehalten gewesen, wenn ich 400 km Fahren muss, um mir Kunststoffschrott anzuschauen.

So haben wir aber auch festgestellt, dass unsere Skrollan prima in Schuss ist und wir bei unseren Arbeiten im Vergleich zu dem Elend, was wir in den letzten Tagen gesehen haben, schier Unglaubliches geleistet haben.

Ihr seht: Alles ist gut!

Unsere größte Aufgabe steht uns jetzt dauerhaft bevor: Unsere gewonnene Gelassenheit im Alltag zu konservieren!

Wir werden berichten.

An alle Leser und Mitreisenden senden wir auf diesem Wege die besten Grüße. Wir bedanken uns für die über 23.000 Besuche auf dieser Seite und die vielen Emails und Tipps, die wir von Euch erhalten haben.

...ohne unseren lieben Arne wär das aber alles gar nicht zustande gekommen und so verneigen wir uns noch mal ganz tief vor Arne, der aus den krausen Gedanken und Bildern so ein tolles Internet-Tagebuch gebastelt hat.

DANKE!!!!!

Moooooooment: Wir haben Euch noch etwas zu sagen:

Manche (wie wir) müssen erstmal ein wenig Distanz zwischen sich und ihrem normalen Leben bringen, um zu erkennen, dass man, wenn man will, so ziemlich überall zufrieden leben kann (auch zu Hause:o).

So eine Reise ist schön, aufregend und öffnet persönliche Horizonte.

Sie ist aber nicht notwendig, wenn man sowieso schon mit offenem Herzen und Geist zufrieden sein Leben führt.

Wir haben uns unaufgefordert am häufigsten folgenden Satz angehört: "Würd ich ja auch gern machen, aber bei uns geht das ja nicht, weil...".

Vielleicht sollten wir ehrlich sein, und feststellen, dass uns dieses Ausreißen dann nicht so wichtig ist, um den Alltag entsprechend zu verändern.

Das ist auf keinen Fall schlimm.

Wenn aber der Wunsch so groß ist, dann setzt Euch hin, macht Euch einen Plan und setzt ihn um. Es wird schon gehen. Vertraut Euch!

Ganz nach Waldemars Motto: "You’ve got to know how!"

Alles Liebe



Claudia & Volker