25. Juni - Wenn’s am Schönsten ist...


...sollte man gehen. Und das haben wir heute gemacht. Utkaeften war so, wie man sich das vorstellt. Richtig nette Schweden, die ihren Urlaub beginnen. Bestes Wetter, guter Ankergrund und geschützter Ankerplatz.

Da der Wind aber dauerhaft ungünstig für weitere Nordkurse angesagt war, nutzten wir den frischen Nordost, um Richtung Anholt zu düsen, damit Claudia auf "ihrer Lieblingsinsel" ihren Geburtstag verleben kann.

Am Anfang hatten wir herrlichen Wind und es lief alles nach Plan.


In kürzester Zeit rauschten wir an Göteborg vorbei und unser "Buckelwal" spielte mit den Wellen.


Doch auf Höhe Laesö drehte der Wind weiter auf Nordost, die Dünung blieb stehen und auf einmal blieb der Wind ganz weg. So schlugen die Segel. Paikea schaukelte mit 3 kn, wie wild vor sich hin und unser Plan musste eine kleine Änderung erfahren. Es wären noch 36 sm gewesen und so wären wir morgens um 3 Uhr angekommen.

Die Entscheidung fiel für Laesö und das war auch ganz gut so. Nach 16 sm Motordröhnung fuhren wir in den von Schweden zugerammelten Hafen und hatten sehr nette schwedische und deutsche Nachbarn im Päckchen. Zum Abend hin, gab es noch eine wunderbare Szene zwischen zwei schwedischen Motorbootbesatzungen. Mit Händen und Füßen wehrte sich der Eigner einer riesigen Motorbratze davor jemanden ins Päckchen zu nehmen. Seine Ausrede war immer, dass aufgrund seiner V-förmigen Rumpfform kleinere Schiffe bei dem auflandigen Wind nicht richtig abgefendert werden könnten und die Boote sich beschädigen würden.


Auf dem Bild hatte er seinen Meister gefunden und wütend warf er mit Ausrüstungsgegenständen um sich, weil der dänische Hafenmeister ihm freundlich aber bestimmt zu verstehen gab, dass er vom Steg ablegen solle und dann halt außen an das Päckchen gehen müsse, wenn er Probleme habe.

Hafenkino ist was Feines.

...und segeln auch ;o)