15. Dezember - Schwimmen, Spazierengehen, Essen


Booaaahhh Eyy, war das ein anstrengender Tag (siehe Überschrift)...

Hier die Bilder, damit Ihr das auch glaubt:

Einmal Madame:


Einmal das weiße Hemd vor weißer Welle:


Und dann Madame nach dem Essen.


Wir wurden während des Essens vor diesem schönen Ausblick auch gleich von der örtlichen Presse abgelichtet. Wir sind demnächst also Stars hier in den Medien...

Und zum Abend hin, spazierten wir noch mal an die Steilküste.

Da wird bis in die Dämmerung gesurft.


Und man trifft noch andere Spaziergänger...


Surfen ist hier wirklich ein Familiensport.

Sohnemann wird gleich an die Funktionsbekleidung am Strand gewöhnt


...und die Mutter surft, während Vati auf das jüngste Töchterchen aufpasst.


...den Hammer erlebten wir aber am Abend.

Weil es langsam auf den Felsen für uns Deutschländer zum Herumkraxeln zu dunkel wurde, gingen wir Richtung Parkplatz.

Da erschien eine etwa 40 jährige Frau, zog sich Hemd und Rock aus, klemmte ihr Surfbrett unter den Arm und sprang samt Surfbrett in Vorhalte vom Felsen 2 Meter tief in die ansehnliche Brandung und spaddelte zur nächsten surfbaren Welle.

In Deutschland hätte dort nicht nur ein Schild "Baden verboten" gestanden, sondern auch noch ein mannshoher Zaun.

Ich bekam den Mund gar nicht mehr zu. Wir fuhren dann in die Stadt, kauften ein Eis, kamen wieder zurück und als es wirklich dunkel war, sahen wir die Frau wieder an ihrem Auto auftauchen. Hemd angezogen, Rock an, Surfbrett von hinten zwischen die Vordersitze geklemmt und abgefahren...

Tagsüber begegnen einem Damen und Herren im Neoprenanzug mit Surfbrett am Strand und im Wasser. Die Altersklasse fährt bei uns nur den Teewagen durch die Supermärkte oder knallt einem den Einkaufswagen in die Hacken ("Lassen sie mich da mal durch!")....Respekt!

Naja, aber vielleicht sind das auch nur diejenigen, die man am Strand sieht. Die anderen gehen vielleicht gar nicht mehr an den Strand.

...und dann haben wir vielleicht noch ein Rätsel gelöst.

Wenn wir uns mit Australiern unterhalten haben, fiel aus deren Erzählungen auf, dass die in regelmäßigen Abständen in ganz andere Gegenden ziehen, um dann wieder umzuziehen.

Das haben wir bisher nicht verstanden.

Eine Dame hat uns das heute erklärt. Viele verdienen auf diese Weise Geld.

Sie kaufen sofort ein Haus, warten bis der Wert gestiegen ist und ziehen dann in die nächste Niedrigpreisgegend, die Aussicht auf Wertsteigerung hat. So können sie in der Regel bei jedem Umzug das Niveau verdoppeln.

Für uns ist es erstaunlich zu sehen, welche stolzen Preise für die (größtenteils) Bretterbuden mit Klimaanlage aufgerufen werden.