17. Februar – Ein herrlicher Morgen...


Die Delphine haben uns auch heute wieder versetzt. Das machte insoweit aber nichts, weil wir mit Frank noch einen weiteren Strand kennen gelernt haben. Dort konnte man wegen des stark ablandigen Windes zwar auch nicht surfen. Wir haben aber einen wunderschönen Spaziergang gemacht.


Erst jetzt denke ich darüber nach, dass wir genau in einem Monat wieder in Hamburg landen.

Wir freuen uns drauf.

Lange habe ich kein Fazit mehr gezogen. Da bietet sich doch der Beginn des letzten Monats an.

Während ich bei den anderen Zusammenfassungen recht nachdenklich zu Werke gegangen bin, übermannt mich diesmal eher die Sprachlosigkeit...


Das Leben ist einfach schön! Viel mehr gibt es nicht zu sagen.

Aber Moment... ich press mir da noch ein paar Erläuterungen zu ab. ;o)

Wir haben festgestellt, dass es scheinbar immer möglich ist, sich das Leben schön zu gestalten, wenn man es selbst in die Hand nimmt.

Ob nun mit viel oder wenig Geld. Wir begegnen Leute, die 20 Euro am Tag ausgeben und welchen, die 200 Euro am Tag ausgeben. Man kann nicht behaupten, dass die unterschiedlich zufrieden wären.


Wir begegnen hier vielen Menschen, die sich bewusst aufgemacht haben, glücklich zu sein. Das bedeutet allerdings für jeden etwas anderes.


Interessant ist auch, dass die Neuseeländer, die hier Backpacker betreiben in der Regel sehr weit herumgekommen sind und diese Gelassenheit und Zielstrebigkeit nach dem Motto "No Worries! Irgendwie geht das schon!" ausstrahlen, die Vertrauen einflösst.

Es ist aber auch so, dass diese lebenslangen Planungen, für die wir Deutschen berühmt sind, nicht der Wahrheit letzter Schluss sein können. Alles hat halt seine Zeit und nichts ist ewig.


So kommen wir jetzt unseren mittelfristigen Zielen gedanklich immer näher.

Themen, die uns bewegen sind der Hausumbau: Dazu hat Olivia eine Mail geschickt, die unsere Situation perfekt beschreibt:

"It is good to hear you are making all these decisions, mainly because I agree with you. The house is a home because you two are there, not so much money needs to be spent, to make it look good to others, just the home that you feel comfortable in.
Like my home, I could spend so much on it, and then I would have no money for travel or the things I want to do.I sometimes think I am so lucky to have what I have and I have choices and we are so lucky to have choices."


Und unsere Wahl ist ein neues Boot. So schwer es uns auch fällt Skrollan weiterzugeben, so sehr wissen wir auch, dass wir unser Glück auf dem Wasser finden. Warum sollten wir uns da nicht unsere Wünsche erfüllen?

Skrollan ist ein tolles Boot für uns. Wir haben mit ihr viel gelernt. Und jetzt ist die Zeit das Gelernte umzusetzen und bei dem neuen Boot aus den Fehlern zu lernen.

Das Haus ist in einen Zustand zu versetzen, der dauerhaft die Substanz erhält und uns oben im Dach eine kleine Wohnung zaubert. Denn wir brauchen nicht mehr so viel.


Tja... so lesen sich wohl die entspannten Worte nach Monaten ohne Arbeitsalltag. Auf der anderen Seite kenne ich genug Menschen, die auch keinen Arbeitsalltag haben und trotzdem weniger entspannt sind. Daran kann es also nicht liegen.

Wir haben kennen gelernt, was wir wirklich brauchen und das ist wirklich wenig.

Ist das nicht Luxus?