07. März - ...in die Hauptstadt


Nach fast einer Woche hat mich Claudia dazu bekommen, den Strand und unsere Holzhütte zu verlassen, um in der großen weit entfernten Stadt ein wenig Zeit zu verbringen.


Es gibt hier zwei Buslinien, die auf der Küstenstraße die Insel umrunden. Der eine fährt "Clockwise", der andere "Anti-Clockwise".

Da wir fast genau auf der Mitte der beiden Touren wohnen, ist die Fahrt bummelig ne halbe Stunde in beide Richtungen.


Das ist das Angenehme hier. Alles ist so einfach. Der Bus kommt, man steigt ein, bezahlt und wenn man aussteigen will, sagt man dem Busfahrer Bescheid und der hält einfach an. So einfach geht das.

. Nun denn, uns zog es in Avarua natürlich erstmal in den Hafen und danach in die diversen "Black-Pearl"-Shops. Die Cook-Inseln sind nämlich bekannt für ihre schwarzen Perlen....also, die aus den Austern... ;o)


Ich dachte, hier könnten wir was Schönes erwerben. Aber irgendwie gefielen mir wieder nur die wirklich ausgefallenen Sachen... und die sind dann natürlich auch wieder preislich im gehobenen Bereich. Dann halt nicht. Wir brauchen keinen Schmuck! Wir sind auch so schön genug! ;o)


Stattdessen setzten wir uns hin und beobachteten, was so um uns herum vor sich ging.
Und da merkt man, dass diese schöne Insel in erster Linie natürlich vom Tourismus lebt. Die Menschen sind dabei aber angenehm geblieben und nicht aufdringlich.


Sie warten bis der Kunde zu ihnen kommt und auch die Preise empfinde ich nicht unbedingt als unverschämt. Insofern gibt man hier gern Geld aus. Auch die Perlen werden bestimmt nicht zu teuer sein. Uns fehlt aber leider das Wissen, um die guten Arbeiten von den schlechten zu unterscheiden und da ist unsere Reisekasse halt nicht groß genug, um da einfach mal nen Versuch zu riskieren....naja, und die Perlenarbeiten für 60 Dollar sehen eben auch nur nach 60 Dollar aus. Qualität hat halt zum Glück überall seinen Preis...


Apropos Qualität.

Heute Abend waren wir wieder im "Vaima".
Ich brauchte noch so ein Steak und Claudia diesmal den "Fish of the Day".

Als Vorspeise gab es bei mir "Ika Mata" und bei Claudia "Calamaris"...

Beides eine Offenbarung! Calamaris, lasst Euch gesagt sein, können trotz Teighülle butterzart sein und der in Salzwasser und Limonensaft kalt gegarte Thunfisch in Kokosmilch mit Zwiebel, Tomaten und Paprikawürfeln bringt einen fast um den Verstand.

...und auf dem Heimweg leuchtete uns das Kreuz des Südens den Weg.


...das animierte uns zu einem laaaaaaangweiligen Spaziergang in der Dunkelheit am Strand.... Nicht ganz so schlecht das Leben, oder? ;o)


Sorry, aber ohne Stativ und nur mit nem Gartenstuhl leidet die Qualität der Bilder ein wenig.... ;o)