15. Februar – Keine Worte...


...können diesen unglaublichen Morgen beschreiben. Ich versuch es Euch trotzdem mit meinen armseligen Mitteln nahe zu bringen.

Frank (Der Besitzer des Backpackers) überzeugte uns gestern, doch heute mit den Dolphins zu schwimmen bzw. Surfen zu gehen.

Das war aber nur so lose, auf die neuseeländische Art. Ihr wisst schon...wenn das Wetter passt, wenn die Wellen gut sind, wenn die Dolphins da sind, wenn wir passend wach sind...

Um 7.30 sollte es also los gehen. Es hatte gestürmt in der Nacht und der Wind war immer noch stark, aber ablandig.

Frank sagte, er wolle noch mal eine Stunde warten und um halb neun fragte er, wer denn mitkommen wolle zum Kucken, ob es überhaupt geht.

Da von den anderen alle noch zu müde waren, kam ich einfach mit und für mich begann einer der geilsten Tage meines Lebens, wofür andere Millionen zahlen.

Wir gingen zur Garage und Frank sagte, wir nehmen heute den 1965 Ford Falcon Kombi. Geil!


Und dann ging es los.
"Born to be Wild" war das erste Lied im Auto und genau so fuhr Frank über die Straße zum Strand.


Genau, wie ich es liebe, knallten wir über die kurvige Küstenstraße bei wolkenzerissenen Himmel und tief stehender Morgensonne. Rechts der Hang und links die (Steil-) Küste mit Ihren schönen Farben...YeeeeaaaahhhhhhhhhH!!!!


Unten am Beach sah ich nix, aber Frank gleich zwei Delphine. Also mit "Painted Black" wieder nach oben im Affenzahn, denn Frank sagte:

Jetzt kommt es auf Schnelligkeit an!

Im Backpacker trieb er die paar Leute an, die mitwollten. Ich riss Claudia mit und schnell die Neoprenanzüge, Bodyboards und Flossen geschnappt und schon ging es wieder nach Walter-Röhrl – Manier Richtung Strand.

Mittlerweile regnete es schön, aber das machte gar nichts.

Rein in den Wetsuit und ab ins Wasser. ...und dann waren sie da. Drei Familien mit ungefähr 15 Tieren schwammen direkt neben, unter und an uns vorbei.

Das war der Hammer. Wenn man schwimmt, kann man nicht fotografieren, deshalb muss ich Euch das erzählen...

Die Bilder des freundlichen Holländers geben nicht im Ansatz wieder, was da los war. Deshalb lass ich die ganz weg.

Das Wasser ging uns nur bis zur Hüfte und die Jungs surften in der Welle oder schwammen um uns herum...Hammer...beseelt...sie spielten mit uns. Das Wetter war einfach egal, weil alle nur bei den Tieren waren und jeder war beseelt.

So schön! Es gibt wohl nichts Schöneres! Einfach zum Strand und mit den ersten Wellen kommen sie zu Dir und inspizieren Dich.

Danach pellten sich alle ganz benommen aus den Wetsuits. Es war wirklich saukalt, vielleicht 14 Grad und Nieselregen...aber das war komplett egal. Jeder war irgendwie ruhig.

Naja, und mit "Born to be wild" ging es wieder zurück zum Backpacker. Das war einfach nur geil.

Dort angekommen, reinigten wir die Sachen und in der Küche und vor dem heißen Ofen verdauten wir diesen aufregenden Morgen.

Das Schöne daran war die Ungezwungenheit und das Glück in so viele schöne Erlebnisse an einem Morgen einfach hineinzurutschen.

So...jetzt muss ich das erstmal verdauen und dann schauen wir mal, was die Pinguine erzählen... ;o)


Pinguine sind wegen Sturm ausverkauft…aber ich war mal son büschen in Franks Garage fotografieren…hier nur eine winzig kleine Auswahl...

EAT THIS!